Negative Dialektik - Theodor W. Adorno
Negative Dialektik ist der Titel eines 1966 erschienenen Werks des Philosophen Theodor W. Adorno und gilt als sein wichtigster Beitrag zur Philosophie. Adorno betrachtete es als ein Hauptwerk seines Schaffens, mit dem er an das in den 1930er Jahren gemeinsam mit Max Horkheimer entwickelte Projekt einer ? dialektischen Logik? anknüpft.
Nach Günter Figal lässt sich Adorno nirgends sonst ? so ausführlich auf systematische Erörterungen und auf die Auseinandersetzung mit philosophischen Grundpositionen ein?, ohne dass das Buch einen systematischen Entwurf im klassischen Sinne darstelle, sondern eher eine ? Methodologie? seiner ? materialen Arbeiten?.
Adorno selbst beschreibt negative Dialektik wie folgt: ? Es handelt sich um den Entwurf einer Philosophie, die nicht den Begriff der Identität von Sein und Denken voraussetzt und auch nicht in ihm terminiert, sondern die gerade das Gegenteil, also das Auseinanderweisen von Begriff und Sache, von Subjekt und Objekt, und ihre Unversöhntheit, artikulieren will.?
Unter dem ? Auseinanderweisen von Begriff und Sache? ist dabei zu verstehen, dass die Identifikation (Gleichsetzung, wörtlich: Gleichmachung) einer Sache mit einem Begriff darauf beruht, dass die Gemeinsamkeiten verschiedener Sachen als deren Wesen begriffen werden, und die Identifikation damit etwas von der Identität abschneidet. Abstrahieren die Menschen in Begriffen, so üben sie auf die Dinge einen Zwang aus, der aus dieser Nichtidentität von Sache und Begriff resultiert. Adorno beschreibt mit der Negativen Dialektik eine philosophische Kritik an dieser Art identifizierenden Denkens. Er versteht dabei die Methode, die nach der Differenz von Begriff und Sache fragt, auch als sozialkritische Methode, da seiner Meinung nach die Begriffe auf gesellschaftlichen Maßstäben beruhen und damit Teil eines totalen Verblendungszusammenhangs sind (vergleiche den Artikel Kritische Theorie). An der hegelschen Dialektik kritisiert Adorno, dass Bejahung (Affirmation) nicht aus der Verneinung der Verneinung (aus der Negation der Negation) zu erhalten sei: Da die Bezeichnung des Nichtidentischen wiederum ein Begriff ist, kann das Nichtidentische selbst nicht vollständig erfasst werden; der aus der Nichtidentität resultierende Widerspruch kann daher nicht auf einer höheren Ebene synthetisch aufgelöst werden, sondern verkörpert ? gemäß Adorno ? absolute, unversöhnliche Gegensätze, die durch das begriffliche Denken hervorgerufen würden. Die Unvollständigkeit (die Nichtidentität) des Begriffs des ? Nichtidentischen? macht die kritische Selbstreflexion des dialektischen Denkers notwendig. Aber: ? Selbstreflexion der Aufklärung ist nicht deren Widerruf.? Insbesondere vor der absoluten Negativität warnt Adorno, da diese als Bejahung der Verneinung selbst Positives sei und damit die Negation widerrufe.
Kiadó: Suhrkamp Verlag
Kiadás éve: 1966
Kiadás helye: Frankfurt am Main
Kötés típusa:: egészvászon kiadói borítóban
Terjedelem: 406
Nyelv: német
Méret: __edition. size. text
Ritkaság, gyűjtői
Állapot: Jó
Megjegyzés: Ungvári Tamás könyvtárából.
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Az aukció vége: 2020-10-02 18:14 .
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